Familie und soziale Sicherung

Familie und soziale Sicherung

A) Familien unterstützen & kostenlose Tagesmütter gewährleisten

Die familiennahe Betreuung ist ein Recht von Mutter und Vater. Politische Weichenstellungen, die eine Bevorzugung der öffentlichen (staatlichen) Kinderbetreuung anstreben, lehne ich strikt ab. Ich stehe für eine echte Wahlfreiheit bei der Kinderbetreuung und setze mich für eine deutlich positive Aufwertung der gesellschaftlichen Bewertung der Mutterrolle ein. Die Leistung vieler Mütter für unsere Gesellschaft ist gar nicht hoch genug einzuschätzen.

Die sichere Bindung zu Bezugspersonen ist die Grundlage für eine gesunde und erfolgreiche Entwicklung vom Kleinkind an. Auch deswegen unterstütze ich die kleinkindliche Erziehung im Kreis der Familie oder durch Unterstützung von Tagesmutterbetreuung statt bedingungslosen Kindertagesstätte-Ausbaus.

Familien sollen frei von finanziellen Nöten entscheiden können, ob sie ihre Kleinen zu Hause betreuen oder in einer wohnortnahen Krippe und einem Kindergarten betreuen lassen. Ich forder daher, dass für Betreuungszeiten, die über acht Stunden hinausgehen, keine Gebühren mehr von Eltern verlangt wird – Beitragsfreiheit in der Kindertagespflege ist daher für mich oberstes Ziel.

Zeitgleich fordere ich, für den Haushaltsplan des Landkreises Helmstedt, die Einführung eines Betreuungsgeldes für Eltern bzw. Großelter in den ersten 3 Jahren, welches sich als Lohnersatzleistung am bisherigen durchschnittlichen Nettolohn der letzten drei Jahre vor Geburt des ersten Kindes orientiert, gedeckelt auf die Höhe des allgemeinen durchschnittlichen Nettogehalts.

B) Junge Familien fördern und nachhaltig unterstützen

Deutschland besitzt die mit Abstand niedrigste Wohneigentumsquote der EU. Ich will diese Quote erhöhen, indem den Erwerb einer Wohnung oder eines Hauses auch für den Normalverdiener und junge Familien erleichtert wird. Ich unterstütze Bemühungen der Kommunen, junge Familien zu motivieren, sich in ländlichen Gebieten niederzulassen. Hier sind Städte und Gemeinden gefordert, günstiges Bauland auszuweisen.

Staatliche Wohnungsunternehmen sollen Mietern ihre Wohnung zum Kauf anbieten. Insbesondere für junge Familien ist das Erbbaurecht als kostengünstiger Einstieg in das

Eigentum auszubauen. Wohnungsbaugenossenschaften sollen bei Vergabe von Wohnbauland bevorzugt werden, um mehr Bürgern den Einstieg in das Wohneigentum zu erleichtern. Staatliche Bürgschaften als Eigenkapitalersatz für bis zu 10% des Objektwertes sollen den Kauf von Wohnraum erleichtern.

Der Wohnraum für junge Familien ist nachhaltig zu fördern und eine Infrastruktur zu schaffen, in der sich Kinder willkommen fühlen. Ich unterstütze daher eine aktive Baupolitik, die eine bevorzugte Flächenzuweisung und eine vergünstigte Vergabe von Bauland an kinderreiche deutsche Familien vorsieht. Das Mehrgenerationenwohnen wird von mir als Grundsatz in den Bauleit- und Flächennutzungsplanungen verankert.

Ferner fordere ich die Einführung von zinsfreien Familiengründungsdarlehen für frisch verheiratete Ehepaare in Höhe von 10.000 Euro. Dieses Darlehen ist ab dem dritten Jahr mit 100 Euro monatlich zu tilgen. Bei der Geburt des ersten Kindes werden 1.500 Euro der Kreditsumme erlassen, bei Geburt des zweiten Kindes 2.000 Euro und schließlich bei der Geburt des dritten Kindes 2.500 Euro. Diese Leistung gilt für deutsche Staatsbürger, von denen zumindest ein Ehepartner bereits mindestens drei Jahre lang sozialversicherungspflichtig beschäftigt gewesen sein muss.

C) Kindererziehung ist Privatsache, nicht Staatsaufgabe!

Ich begreife unsere kulturell überlieferten Methoden in der Kindererziehung als Bereicherung des eigenen Lebens und als Verdienst für die Gesellschaft. Es ist nicht die Aufgabe des Staates, Kinder zu erziehen, sondern der Eltern. Der Staat hat einen Bildungs- und keinen Erziehungsauftrag. Eltern müssen wieder selber lernen ihre Kinder zu mündigen Staatsbürgern zu erziehen. Die Tendenz Kinder an Kitas und Schulen politisch zu indoktrinieren, stelle ich mich entschieden entgegen.

D) Vätern und Müttern die Rückkehr ins Berufsleben erleichtern

Ich setze mich für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein, bei gleichzeitig optimalen Bedingungen für unsere Kinder. Wichtig ist mir, dass Frauen und Männer, die wieder ins Berufsleben zurückkehren wollen, durch gezielte Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen gefördert werden. Der bereits bestehende Anspruch auf Kita- und Krippenplätze muss insbesondere für Berufstätige endlich praxisnah umgesetzt werden. Hierbei sind die Öffnungszeiten an den Berufsalltag anzupassen und die Fahrzeiten zu berücksichtigen.

Copyright © 2024 Tobias Stober
magnifiercrossmenu