A) Landwirtschaftliche Familienbetriebe erhalten und schützen!
Die Agrarförderung muss die Leistungen kleinerer und mittlerer Familienbetriebe berücksichtigen und die Hofnachfolge vereinfachen. Die Landwirtschaft ist zu entbürokratisieren, um die Bauern zu entlasten. Weder deutsche noch EU-Behörden sollen sich in deren Wirtschaftsweise einmischen, etwa bei der Wahl der Fruchtfolge.
Die verschiedenen Sparten der Flächenbewirtschaftung - Ackerbau, Viehzucht, Forstwirtschaft, Gartenbau und Imkerei – tragen zur Pflege der Kulturlandschaft, der Schaffung regionaler Arbeitsplätze und zur Versorgung der Bevölkerung mit hochwertigen Lebensmitteln in unserer Region bei.
Um unsere vielfältigen Agrarstrukturen zu erhalten, setze ich mich für eine Besserstellung unserer Junglandwirte ein, die ihre Agrarflächen selbst bewirtschaften. Ferner setze ich mich dafür ein, den Aufkauf von Flächen durch landwirtschaftsfremde Investoren zu erschweren. Landwirtschaftliche Existenzgründer sind von der Grunderwerbsteuer zu befreien.
B) Heimische Landwirtschaft und gesunde Ernährung sicherstellen
Eine bedarfsgerechte Düngung mit Mineraldünger sollte in Niedersachsen, gerade im Kreis Helmstedt, bei der gesamten Pflanzenproduktion möglich bleiben. Ich fordere eine präzisere Binnendifferenzierung der roten Gebiete mit aktuellen und regional begrenzten Nitratwerten. Dabei ist zu berücksichtigen, dass nicht nur die Landwirtschaft Verursacher für eine hohe Nitratbelastung einzelner Grundwasserkörper ist.
C) Preisdumping bei Milchbauern und Schweinezüchtern beenden
Ich fordere als Sofortmaßnahme einen Preis von 0,40 Euro je Liter Milch. Die schon seit Jahren andauernde Unterdeckung der Produktionskosten bei Milchbauern, hat dazu geführt, dass Investitionen ausblieben. Dabei kommt die gesellschaftliche Forderung nach mehr Tierwohl in den Blick. Unverzichtbar für das Kriterium Tierwohl sind moderne neue Milchviehställe. Die Forderung nach mehr Tierwohl in der Nutztierhaltung findet in der Gesellschaft einen hohen Zuspruch. An der Ladentheke ist davon dann leider nichts mehr zu sehen.
Ferner fordere ich bei entsprechender Marktlage Maßnahmen zur Marktpreisstützung für Schweinefleisch durch staatliche Beihilfen für die private Lagerhaltung. Diese Marktpreisstützung wäre EU-konform und wird durch diese subventioniert.
D) Regionale Erzeuger und Vermarktungen fördern
Der Ausbau regionaler Erzeuger und Vermarktungen ist ressourcenschonend, sichert Arbeitsplätze in landwirtschaftlichen Familienbetrieben, auch mit kleinteiligen Strukturen und sichert das Einkommen der ländlichen Bevölkerung.
Als Anreiz und Hilfen fordere ich Zuschüsse und zinsfreie Darlehen für Hofläden, Verkaufsautomaten und Verkaufsstände. Zudem sollten diese an öffentlichen Straßen für den Erzeuger kostenfrei sein und Genehmigungen müssen schneller und unbürokratischer von statten gehen.
E) Wald und heimische Wildtiere schützen
Der Wald ist ein unverzichtbarer Faktor in der menschlichen Gesellschaft, Er ist ein Drehpunkt von Erholung, Naturschutz und Wirtschaft. Durch die vergangenen Dürrejahre hat der Wald enorm gelitten. Die vom Land Niedersachsen ausgehende Aufforstung muss durch die Kommune und den Landkreis unterstützt werden und für mindestens eine Dekade fortgesetzt werden.
F) Den positiven Wert der Jagd anerkennen
Ich stehe an der Seite der Jäger, denn sie leisten einen wichtigen Beitrag zum Natur- und Landschaftsschutz. Eine weitere Verschärfung des Jagd- und Waffengesetzes lehne ich ab und fordere u.a. zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) den Einsatz von Schalldämpfern und Nachtzielgeräten.
Ich orientiere mich an dem Leitbild der Jagdausübung:
„Wald mit Wild im Einklang mit der Natur.“